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 Artenliste: Pelmatojulus excisus


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Name: Pelmatojulus excisus (Cook, 1897)

Synonym: Pachybolus excisus Cook, 1897; Spirobolus simulans Carl, 1905

Ordnung: Spirobolida

Unterordnung: Trigoniulidea

Familie: Pachybolidae

Unterfamilie: Pachybolinae

Verbreitung: West-Afrika: Kamerun, Äquatorialguinea

Lebensraum: Wahrscheinlich immerfeuchtes Tropenklima mit zwei Regenzeiten.

Länge: 13-16cm

Breite: 13-15,3mm

Segmente: 51-52

Beschreibung: Große kräftige glänzende Art. Vorderer Abschnitt der Doppelsegmente (Prozonit) oberhalb der Wehrdrüsen kirschrot, unterhalb der Wehrdrüsen hellbraun. Hinterer Abschnitt der Segmente (Metazonit) dunkelbraun bis schwarz. Analsegment und Analklappen dunkelbraun, der obere Abschnitt und der Rand der Analklappen rot, der untere Abschnitt aufgehellt. Antennen und Beine rotbraun. Die ersten sechs Segmente bei adulten Tieren verdickt, bei Männchen besonders im Bereich des siebten Segmentes verdickt. Adulte Männchen besitzen Sohlenpolstern an den Tarsen.

Biologie und Lebensweise: Es liegen keine Berichte über die Biologie in ihrem natürlichen Lebensraum vor. Eventuell ähnlich wie bei Pelmatojulus ligulatus. Diese Art legt auch Ootheken. Die Ootheken sind etwas heller gefärbt als die übrigen Kotpellets. Nach ca. 3 bis 4 Wochen schlüpfen die Larven.

Haltung: Diese Art sollte in einem ausreichend großen Becken mit der Mindestgrundfläche von 30x40cm gehalten werden. Das Substrat sollte nicht niedriger als 10cm hoch sein und mit einer mindestens 5cm dicken Laubschicht komplett bedeckt sein mit einigen größeren Stücken morschem Holz. Die Art klettert nicht, daher kann auf Äste verzichtet werden. Pelmatojulus excisus sollte bei einer dauerhaft hohen relativen Luftfeuchtigkeit von über 90% gehalten werden bei Temperaturen zwischen 22°C und 28°C. Da diese Art Unmengen an Kotpellets produziert muss regelmäßig diese Kotschicht entfernt werden. Vorsicht, wenn sich geschlechsreife Tiere im Becken befinden, da sich unter den Kotpellets auch Ootheken befinden können!

Nahrung: Diese Art ernährt sich hauptsächlich von Laub und morschem (weißfaulem) Holz, welches in großen Mengen gefressen wird. An Obst, Gemüse und Fischfutter geht diese Art nur selten.

Zucht: Diese Art ist relativ leicht nachzuzüchten bei Temperaturen zwischen 24°C bis 28°C, die Weibchen legen aber in den Terrarien nur sehr selten richtige Nester an, sondern legen die Eier einfach auf die Oberfläche. Die Jungtiere sollten nach erscheinen separat von den Eltern aufgezogen werden (Futterkonkurenz). Die Larven sind relativ empfindlich gegenüber Trockenheit und benötigen einen größeren Anteil an morschem Holz. Nach ca. 2 Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife.

Bemerkungen: Nur bedingt für Anfänger geeignet, da immer ausreichende Mengen Laub und Holz zur Verfügung stehen müssen. Pelmatojulus excisus wird nur gelegentlich im Handel angeboten. Diese Art kann sehr leicht mit Pelmatojulus insignis (=P. laminatus) verwechselt werden, letztere ist aber unterhalb der Wehrdrüsen schmutzig weiß statt hellbraun gefärbt und das rot ist heller als bei P. excisus.

 
 

© Peter Decker/Robert Pfeifle
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