Name: Epibolus pulchripes (Gerstäcker, 1873)
Synonym: Spirobolus pulchripes Gerstäcker, 1873; Spirobolus proporus Attems, 1896; Trigoniulus ruspolii Silvestri, 1896; Attems, 1896; Epibolus pulchripes Cook, 1893; Metiche bravensis Attems, 1909; Metiche attemsi Kraus, 1958; Metiche tangayicense Kraus, 1958; Callipodolus pulchripes Hoffman & Keeton, 1960; Metiche pulchripes Hoffman, 1962
Ordnung: Spirobolida
Unterordnung: Trigoniulidea
Familie: Pachybolidae
Unterfamilie: Pachybolinae
Verbreitung: Ost-Afrika: Kenia, SO und entlang der Küste; Tansania, entlang der Küste und Usambara Mountains bis 1000m Höhe
Lebensraum: tropische Küstenwälder, Graslandschaften (mit Akazien), Gärten und Ackerland
Länge: 8-12cm
Breite: 8-11,7mm
Segmente: 51-55, in der Regel 52 oder 53
Beschreibung: Dunkelbraune bis schwarze Art mit orangenen, feuerroten bis dunkelroten Beinen, Analklappen, Kopf und Fühlern. Augenfeld schwarz. Wehrdrüsen ab Segment 6. Adulte Männchen besitzen weiße Sohlenpolster an den Beinen (Tarsus), sind meist kleiner und schlanker als die Weibchen, sind glänzend schwarz gefärbt und können besser klettern und schneller laufen als die Weibchen. Relativ selten treten Interkalarmännchen auf (Juvenilartiges nicht fortpflanzungsfähiges Zwischenstadium nach Erreichen der Geschlechtsreife). Die Weibchen sind unscheinbarer matt dunkelbraun bis schwarz gefärbt und behäbiger als die Männchen. Jungtiere meist braun bis dunkelbraun gefärbt mit blass orangenen bis roten Beinen. Wehrdrüsen dunkler.
Biologie und Lebensweise: Diese Art ist während der Regenzeit, meist von März bis September, auf der Oberfläche aktiv. Trotz wärmeren Temperaturen am Tage kühlt es im Verbreitungsgebiet der Art nachts ganzjährig auf 10-15°C ab. Die Männchen dieser Art sind sehr paarungswütig und versuchen sich auch mit anderen Arten zu paaren. Die etwa ein dutzend Eier werden in Eikapseln meist unter Rindenstücken, Moss oder auf der Oberfläche abgelegt. Weitere Informationen zur Biologie und Lebensweise finden sie in Decker & Pfeifle (2008): Einige Anmerkungen zur Lebensweise, Biologie und Haltung von Epibolus pulchripes (Gerstäcker, 1873) mit Hinweisen zur Zucht und Beschreibung der Larvenstadien. - Arthropoda 2:
Haltung: Diese Art sollte in einem ausreichend großen Becken mit der Mindestgrundfläche von 30x30cm gehalten werden bei Temperaturen von 18 bis 26°C, bei einer Nachtabsenkung um einige Grad, und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 bis 80%.
Nahrung: Diese Art frisst Obst, Gemüse, Laub, morsches Holz, Gras und Fischfutter.
Zucht: Diese Art ist relativ leicht nachzuzüchten bei Temperaturen zwischen 18°C bis 26°C. Das Substrat sollte für die ersten Larvenstadien sehr reich an organischem Material (Laub usw.) sein. Die Sterblichkeit ist in diesen Stadien auch am höchsten.
Bemerkungen: Diese Art ist auch für Anfänger gut geeignet. Die Art wird öfters im Handel angeboten. Es existieren momentan noch 2 weitere Arten der Gattung Epibolus, E. bravensis (Silvestri, 1897) aus Somalia und E. mossambicense (Lawrence, 1967) aus Mosambik. Es ist derzeit noch unklar ob diese 2 Arten nur Unterarten von E. pulchripes sind.
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