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 Artenliste: Dendrostreptus macracanthus


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Name: Dendrostreptus macracanthus (Attems, 1914)

Synonym: Spirostreptus (Macrolenostreptus) macracanthus Attems, 1914

Ordnung: Spirostreptida

Familie: Spirostreptidae

Tribus: Spirostreptinae

Verbreitung: Ost-Afrika: Tansania (Morogoro, Küstenregion, Sansibar)

Lebensraum: Tropische Feuchtwälder

Länge: 14-17cm

Breite: 8-9mm

Segmente: 64-70

Beschreibung: Schlanke mittelgroße Art, deren Körper in der Mitte des Rumpfes den größten Durchmesser besitzt. Körper glänzend schwarz gefärbt. Der hintere Rand der Segmente heller gefärbt. Antennen orange-rot. Beine relativ lang, orange-rot. Die Beinsegmente sind jeweils an der Basis und am Ende gelb, wodurch die Beine geringelt aussehen. Die Krallen sind stark gebogen. Kopfschild (Collum) in den Seiten lappig nach vorne ausgezogen, indem der Vorderrand etwas nach vorn biegt und der Seitenrand schräg nach oben und hinten biegt. Die Spitze des Lappens etwas abgestumpft. Augenfeld groß mit ca. 90 Ocellen.

Biologie und Lebensweise: Dendrostreptus macracanthus ist eine baumbewohnende Art, die bis in einer Höhe von 45m gefunden wurde. Die Art ist sehr gut an die arboreale Lebensweise angepasst. Die Männchen besitzen keine Haftpolster an den Beinen und die Krallen sind stark gebogen um besser klettern zu können, die Art sieht sehr gut (90 Ocellen pro Augenfeld!) und ist damit die lebende Tausendfüßerart mit den meisten Einzelaugen. D. macracanthus gibt sehr schnell und viel Wehrsekret ab. Das Wehrsekret hat einen weihrauchartigen Geruch und wird in großen Mengen abgegeben und teilweise auch mehrere cm weit gespritzt! Daher sollte man sehr vorsichtig mit dieser Art umgehen! Die Art ernährt sich wahrscheinlich in ihrem natürlichen Lebensraum von Moosen, Flechten, Pilzen und abgestorbenen Pflanzenteilen.

Haltung: Bei Temperaturen zwischen 20 bis 28°C. Die Temperaturen können zeitweise auf unter 15°C abkühlen. Aufgrund der arborealen Lebensweise sollte man dieser Art genügend Klettermöglichkeiten anbieten und ein eher hochformatiges Terrarium verwenden.

Nahrung: Die Art frisst Obst, Gemüse, morsches Holz und Laub.

Zucht: Diese Art ist relativ leicht nachzuzüchten. Das Weibchen vergräbt sich, rollt sich zusammen und legt in die Mitte ca. 100 gelbliche Eier.

Bemerkungen: Diese Art ist gelegentlich im Handel erhältlich.

 
 

© Peter Decker/Robert Pfeifle
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